Fototipps zum fotografieren im Regen und bei Schlechtwetter

Das man auch bei Regen gute Fotos machen kann, möchte ich euch heute und in den nächsten beiden Artikeln zeigen. Da die meisten Fotos bei Schönwetter entstehen stechen solche Motive bei Schlechtwetter oft aus der Bildermasser heraus. Zudem gibt es auch einige Fotomotive die man bei bewölkten Himmel besser als bei Sonne fotografieren kann.

Aufnahmen im Wald sind bei Bewölkung besser realiserbar, da das Licht weicher ist. Bei Sonnenschein sind die Kontraste fast immer viel zu hoch. Die meisten Details gehen dabei verloren. Und wenn es dabei auch noch regnet kann man mit einem Polfilter die Lichtreflexe mindern oder sogar unterbinden. Die Folge sind farbintensive eindrucksvolle Naturaufnahmen.

Hier noch einmal ein paar Bildbeispiele:

Gelbes Ahornblatt und fliessende Quelle
Gelbes Ahornblatt und fliessende Quelle

Bewölkter Himmel und Regen waren die Grundlage für dieses Foto. Ein Stativ und eine Kamera mit Spiegelvorausslösung um Verwacklungen durch den Spiegelschlag zu unterbinden und ein Fernauslöser. Ein Polfilter verstärkte die Farbintensität und sorgte für eine länger Belichtungszeit, damit das Wasser fliessend dargestellt wird.

Blick in den Zauberwald
Blick in den Zauberwald

Auch beim zweiten Motiv war der Himmel bewölkt und es regnete. Auch hier kam ein stabiles Stativ und die gleiche Kamerausrüstung zum Einsatz. Der Polfilter sorgt hier zwar für eine längere Belichtungszeit aber auch für das intensive und kräftig grün und unterstreicht die Waldstimmung.

Welche Ausrüstung braucht man zur Realisierung solcher Fotomotive?

  • Stabiles Stativ mit Dreiwegeneiger oder Kugelkopf
  • SLR-Kamera mit Spiegelvorauslösung um Verwackelungen durch den Spiegelschlag zu vermeiden.
  • Fernauslöser um verwacklungsfrei Langzeitbelichtungen mit Spiegelvorauslösung machen zu können
  • Polfilter für intensivere Farben und bei manchen Motiven für bestimmte Effekte wie Fliessbewegung von fliessendem Wasser.
  • Graufilter um bei fliessendem Wasser evtl. längere Belichtungszeiten realsieren zu können.
  • Wasserdichte Fototasche oder Fotorucksack oder ein passender Regenschutz. Ich habe mir im Outdoor-Laden einen Regenschutz für Rucksäcke für meinen Fotorucksack gekauft. Dieser ist meist günstiger als der vom Fotorucksack-Hersteller.
  • Verschiedene Objektivbrennweiten von 10 bis 200 mm.
  • Einmal-Duchhaube für die Kamera
  • Ein Regenschirm

Bei besonders anstrengenden Touren wird man sich auf bestimmte Ausrüstunggegenstände beschränken müssen. Nicht immer kann man alles dabei haben. Bei der Auswahl spielt auch etwas Erfahrung eine Rolle und manchmal einfach nur Glück.

Bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter nur unpassende Kleidung. Nach diesem Motto waren wir in dieser Urlaubswoche in der Ramsau jeden Tag auf mindestens einer Wandeurng bei Wind und Wetter unterwegs. Und das sah dann manchmal wie folg aus:

Fotograf mit Ausrüstung und Regenschutz
Fotograf mit Ausrüstung und Regenschutz
  • Eine atmungsaktive Regenjacke
  • Darunter Klima-Sportwäsche und je nach Temperatur Pullover und oder Fleece-Jacke.
  • Eine Schirmmütze hält einen Teil vom Regen von meiner Brille ab.
  • Eine wasserabweisende Trekkinghose oder ähnliches.
  • Wasserdichte und atmungsaktive Wander- oder Trekkingschuhe
  • Evtl. Neoprenschuhe für Fotos in Bächen, da man durch diese Standorte manche Male neue Sichtweisen und Motivkombinationen entdecken und realisieren kann

Weitere Fotos im fotografischen Regeneinsatz:

Fotograf beim Regen in der Wimbachklamm
Fotograf beim Regen in der Wimbachklamm
Fotograf beim Regen im Zauberwald
Fotograf beim Regen im Zauberwald

Wie man sieht kann man durchaus auch im Regen schöne Landschaftsfotos machen! Weitere Vorteile sind weniger Schaulustige und andere Wanderer oder Spaziergänge die beim Fotografieren oft stören.

Also packt beim nächsten Regen eure Kamera ein und zieht los!
Mit den obigen Tipps gelingen jedem gute Naturmotive.

One Response

  1. Sabine 6. November 2012

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