Blogvorstellung für die Fotografie-Blog-Bühne

Auf dem Blog von fotografr.de gibt es wie in den letzten beiden Jahren die Möglichkeit seinen eigenen Blog auf der Fotografie-Blog-Bühne auf fotografr.de vorzustellen. Die Blogger die sich vorstellen, werden auf fotografr.de aufgelistet. So soll eine aktuelle umfangreiche Übersicht über interessante Fotoblogs entstehen.

Ich finde diese Aktion eine sehr gute Idee. So bekommt man als Fotofan einen Überblick über die aktuell aktiven Fotoblogger. Da ich bereits seit über 5 Jahren über die Fotografie blogge, ist es an der Zeit auch mal mit meinem Blog dort vorstellig zu werden. Vielleicht kennen ja noch manche Fotofans meinen Blog nicht?

Warum blogge ich?

Eigentlich habe ich den Blog vor über 5 Jahren begonnen, da er meine alte HTML-Homepage www.photohomepage.de ablösen sollte. Nach einem Test auf einer Homepage fand ich Worpdress als Open Source Software prima. Es war und ist einfach zu installieren. Die Verwaltung der Artikel ist einfach. Es wird regelmässig upgedatet und hält so Schritt mit den technischen Änderungen im Internet. Genug Gründe um WordPress für eine neue Homepage zu nutzen. An das Bloggen habe ich damals noch nicht gedacht.

Am Anfang habe ich auf dem Blog einige meiner alten Fotografien und ihre Entstehung beschrieben. Das waren überwiegend Fotos aus meiner aktiven Wettbewerbszeit. Einige dieser Fotos haben bei Fotowettbewerben und internationalen Fotosalonen Geld- und Sachpreise gewonnen.

Die ersten Fotos hatte ich damals bereits bei Bildagenturen wie Fotolia zum Verkauf online angeboten. Eigentlich nur um zu testen ob sich diese verkaufen. Der Erfolg war eher bescheiden. Irgendwann habe ich mich intensiver mit der Stockfotografie beschäftigt. Vor 3 Jahren habe ich dann angefangen Fotos für Bildagenturen zu machen. Es ist eine ganz andere Art der Fotografie. Man sieht die Motive ganz anders. Man stellt Motive auch ganz anders dar. Meist fotografiert man mit dem Auge eines Werbekunden.

Heute blogge ich sehr gerne über meinen fotografischen Weg und schreibe über meine Gedanken und Eindrücke bei der Fotografie.

Wo liegen meine fotografischen Schwerpunkte?

Früher habe ich in erster Linie für Fotowettbewerbe fotografiert. Mit der Verbreitung des Internets sind die meisten Fotowettbewerbe zu einer billigen Bildbeschaffung für die Ausrichter geworden. Meist wollen die Veranstalter alle eingesendeten Fotos für Werbezwecke verwenden! Sorry, solche Wettbewerbe sind unseriös. Da mache ich nicht mehr mit. Fotowettbewerb, wo nur die prämierten Fotos für Werbezwecke verwendet werden, sind sehr, sehr rar geworden.

Also habe ich mir andere fotografische Aufgaben gesucht. Diese habe ich in der Stockfotografie gefunden. Allerdings mußte ich mich zu Beginn stark umstellen. Die Anforderungen an eine gutes Werbefoto sind meist ganz andere als an ein gutes Wettbewerbfotos. Kein Wunder das meine alten Wettbewerbsfotos meist überhaupt nicht verkäuflich sind.

In den erste Jahren habe ich alles mögliche fotografiert. Seit 3 Jahren habe ich meinen fotografischen Schwerpunkt in der Foodfotografie gefunden. Alles rund um Lebensmittel, Getränke und deren Präsentation ist mein Hauptthema.

www.blog-ueber-fotografie.de
www.blog-ueber-fotografie.de

Im Urlaub und in meiner Freizeit widme ich mich auch sehr gerne der Landschaftsfotografie. Auch hier hat die Stockfotografie Einfluß auf meine Bildgestaltung. Bei Landschaftsfotos mache ich inzwischen meist Postkartenmotive. Diese verkaufen sich oft besser als kreative Umsetzungen.

Seit einigen Monaten habe ich fast immer eine Fuji X-M1 unterwegs dabei. So entgehen mir auf Spaziergängen, auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause, kaum noch interessante Motive. Sehr gute und lichtstarke Fuji-Objektive und ein gutes Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten erhöhen die Motivmöglichkeiten enorm.

Was zeichnet meine Fotos aus?

Für den Fotografen ist dies eine sehr schwere Einschätzung.

Meine Landschaftsfotografien finden in vielen Fotoforen und Communities wenig gefallen. Zu sehr Postkartenmotiv. Zu kitschig. Das ist mir aber egal. Bei Bildagenturen sind solche Motive sehr gut verkäuflich.

Weinberg bei Geradstetten im Remstal
Weinberg bei Geradstetten im Remstal

Meine Foodfotografien waren am Anfang sehr bescheiden. Inzwischen habe ich mich in diesem Genre weitergebildet und einige Setups gefunden die mir für viele Darstellung sehr gut gefallen. Auch in der Foodfotografie versuche ich die meisten Motive relativ einfach zu halten. Oft reduziere ich sie soweit, daß sie auch symbolisch verwendbar sind. Das erhöht bei manchen Motiven die Verkaufschancen spürbar. Meist entstehen so auch Serien. Lebenmittel auf einer Gabel. Suppen, Saucen auf einem Löffel. Oder einfach verschiedene Gerichte mit einem Lichtaufbau.

Tomatensalat mit Feta und Basilikum
Tomatensalat mit Feta und Basilikum

In der Werbung werden oft auch freigestellte Motive benötigt. Inzwischen habe ich wohl mindestens die Hälfte unserers Hausstandes fotografiert. Aber auch einfache Motive im Freien lassen sich bei Bildagenturen durchaus gut verkaufen. Je mehr Symbol-Charakter ein Motiv hat, desto besser lässt es sich verkaufen.

Mein größter Schritt in meiner fotografischen Entwicklung?

Drei Punkte in meinem fotografischen Lebenslauf haben meine fotografische Entwciklung nach vorne gebracht.

Ausbildung zum Fach-Foto-Einzelhandelskaufmann. In dieser Zeit konnte ich fast alle damals erhältlichen Fotogeräte mal ausprobieren. In 15 Jahren Fotohandel kam da einiges an theoretischen und praktischen Wissen zusammen.

Der Beitritt in einem Fotoclub hat meine fotografische Entwicklung sehr positiv beeinflußt. Der Wettbewerb mit anderen Hobbyfotografen hat mich angespornt besser zu werden. Konstruktive Bildbesprechungen haben mir aufgezeigt, was ich besser machen kann. Das war für mich auch die Grundlage um an Fotowettbewerben erfolgeich teilnehmen zu können. In dieser Zeit habe ich fast bei jedem Fotowettbewerb etwas gewonnen. Geld- und Sachpreise. Der größte Gewinn war eine Leica M7.

In der Foodfotografie habe ich mein Wissen durch Fachliteratur und Learning by doing voran gebracht. Die Anschaffung einer Blitzanlage hat mich unabhängiger bei der Umsetzung fotografischer Aufgaben gemacht. Mein Arbeitszimmer wurde dafür als Multi-Zimmer und Fotosstudio umgebaut.

Wo möchte ich mich fotografisch weiter entwickeln?

Die Foodfotografie erfordert sehr vielfältige Umsetzungen um einen bestimmten Effekt zu erzielen. In diesem Bereich werde ich mein bisher theroetisches Wissen in der Praxis weiter vertiefen.

Neben den einfach gestalteten Motiven, wird es auch einige aufwändigere Fotoproduktionen geben. Bildideen gibt es bereits zahlreiche. Welche ich davon in hoher Qualität realisiert bekomme wird das nächste Jahr zeigen.

Geplante Fotoprojekte 2016

Einige Projekte in der Foodfotografie mit verschiedenen Effekt-Techniken stehen auf meiner to do Liste. Was ich alles realisieren kann, wird vom Zeitaufwand der Aufnahmen und Bearbeitungen abhängen.

Die Landschaftsserie Weinberge werde ich 2016 fortführen. Einige Standorte für Sonnenauf- und Untergänge habe ich bereits ermittelt. Nun braucht es nur noch das passende Wetter und zum gleichen Zeitpunkt freie Zeit 😉

Meine Abläufe in der Makrofotografie mit Focus-Stacking möchte ich noch verfeineren.

Käfer mit Focus Stacking
Käfer mit Focus Stacking

Die ersten Versuche waren ganz ordentlich. Mit dem Licht werde ich noch verschiedene Varianten ausprobieren. Auch der Aufbau soll noch verfeinert werden. Und 2 erworbene Biogone, alte Filmobjektive von Zeiss Jena, müßen in Bastelarbeit noch irgendwie für ein M42-Balgengerät passend bzw. adaptierbar gemacht werden.

Für die Stockfotografie, möchte ich mindestens 500 neue Fotos produzieren. In 2015 ist mir das nicht ganz gelungen. Das soll in 2016 besser werden.

Was sind eure fotografischen Ziele 2016?

One Response

  1. Pingback: Futter für Euren News-Reader – 137 weitere lesenswerte Fotoblogs | Digitaler-Augenblick.de 17. Januar 2016
  2. Spector 17. Januar 2016
  3. Pingback: Blogparade, Teil 3 – RetroCamera.de 18. Januar 2016
  4. Pingback: Blogparade: Ergebnis der Fotografie Blog Bühne 2016 7. März 2016

Leave a Reply