Landschaftsfotografie im Allgäu – Hofmannsruh und Moorweiher

Der Moorweiher und der Aussichtspunkt Hofmannsruh liegen beide in der Nähe von Oberstdorf. Je nach Startpunkt in Oberstdorf kann man die Hofmannsruh in einer guten halben Stunde erreichen. Ein Aufstieg geht von der Talstation der Nebelhorn-Bahn rechts der Trettach empor. Kurzes steiles Stück. Danach wird es gemütlicher. Oder man wählt den Aufstieg von der Kapelle St. Loretto. In Serpentinen windet sich dort der Weg zur Hermannsruh.

Beide Wege sind steil aber nicht so lang. Auch für untrainierte Wanderer machbar. In den meisten Wanderführern wird die Hofmannsruh gar nicht erwähnt. Für Wanderer ist es eher ein Spaziergang mit kurzem steilen Anstieg. Wer sich für Bäume und schöne Landschaften interessiert, für den kann dieser Spaziergang sehr lohnend sein.

Weg mit Bergahornen
Weg mit Bergahornen

Bergahorne an der Hofmannsruh.

Hofmannsruh bei Oberstdorf
Hofmannsruh bei Oberstdorf

Die Hofmannsruh ist ein Hügel mit einem kleinen Rundweg. Von dort oben hat man einen schönen Blick auf Oberstdorf und die Skisprungschanze. Der Weg ist von einer Bergahorn-Allee umrahmt.

Alte Ahornbäume bei Oberstdorf
Alte Ahornbäume bei Oberstdorf

Dort ist es wesentlich ruhiger und gemächlicher als im oft von Touristen quirligen Oberstdorf. Und als Baum-Fan gibt es vor allem viele alte Ahornbäume zu bewundern. Teilweise sehr schöne schuppige Borke. Mit und ohne Moos.

Moorweiher
Moorweiher

Von der Hofmannsruh sind es nur ein paar hundert Meter zum Moorweiher. Fotografisch gesehen habe ich dort kein Glück. Vor 6 Jahren waren wir das erste Mal dort. Am Vortag sind wir am Moorweiher vorbei gewandert und nun zum dritten Mal. Immer ist es bewölkt am Moorweiher. Aber nur wenn wir dort sind. Den Großteil der Woche gab es Sonne. Außer am Moorweiher? Ein beliebter Rastplatz von vielen Spaziergängern.

Fotoshooting in den Bergen
Fotoshooting in den Bergen

Auf dem Rückweg erblickten wir unterhalb der Hofmannsruh diese Personen-Gruppe. Fotoshooting eines Kindes stand bei denen auf dem Programm. Ein Fotograf. Ein Kinder-Model. Viele Asisstenten und eine handvoll Familienangehörige des Kindes. Das ganze sah irgendwie skuril aus? Werbefotos für den regionellen Tourismus-Verband? Oder nur ein Portrait-Shooting für ein Kinderfoto vor Bergkulisse? Ich weiß es nicht. Der Personenaufwand war zumindest größer als der fotografische 😉

Das Licht mit der geschlossenen Bewölkung war für Portraits perfekt. Und ein großer silberner Aufheller lösste den letzten Schatten im Gesicht auf. Der Fotograf war ganz in schwarz gekleidet. Schwarze Hose und T-Shirt. Daran könnte man einen Studio-Fotografen ableiten, welcher bei spiegelnden Gegenständen keine störende Farbreflexe im Motiv haben möchte?

Wir waren übrigens über 2 h per Pedes unterwegs. Über eine Stunde davon habe ich fotografiert. Danach haben wir uns in einem Oberstdorfer Cafe einen Cappuccino und einen Apfelstrudel gegönnt.

Als Fotoausrüstung kam die Nikon D610 und das Nikkor 2,8/24-70 mm Zoom-Objektiv zum Einsatz.

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