Was macht ihr wenn ihr nicht fotografiert?

Für manche ist die Fotografie der Beruf. Für andere ist die Fotografie ein Hobby. Obwohl ich mit einem Nebengewerbe etwas mit meinen Foto`s verdiene, zähle ich mich dennoch zu den Hobbyfotografen. Ich muß und will nicht meinen Lebensunterhalt mit der Fotografie verdienen. Viel lieber möchte ich meine fotografischen Ideen realisieren. Ich möchte nicht nach der Pfeife eines Auftraggebers tanzen müssen und Foto`s produzieren, die mir selber nicht gefallen.

Für mich ist die Fotografie eine Art der Entspannung von meinem stressigen Job bei einem Kabelhersteller. Durch die Fotografie finde ich einen ausgleichenden Pol der mich entspannt. Wenn dabei noch tolle Fotografien heraus kommen, umso besser.

Wenn ich damit sogar noch einen kleinen Nebenverdienst aufbauen kann? Auch gut. Die Fotografien die sich gut verkaufen sind meist welche, die mir weniger gefallen. Meine persönlichen Favoriten sind da wohl zu künstlerisch angehaucht. Die passen offenbar nicht in das Schema der Werbefotografie oder in irgendwelche Illustrierten?

Da mir ein Hobby auf Dauer nicht den gewünschten Ausgleich zum Beruf gibt, habe ich recht viele Interessen. Diese pflege ich von Phase zu Phase unterschiedlich intensiv. Eine Zeit lang traf ich mich mit einigen Kollegen ein bis zweimal im Monat zum Kartenspiel. Nein, wir spielten nicht Poker. Wir spielten das Sammelkartenspiel Magic the Gathering. Ein für den Einsteiger kompliziertes Regelwerk und über 10.000 verschiedene Karten bieten für den Funspieler endlos viele Spielsituationen. Oft gingen die Spiele bis in den frühen Morgen.

Inzwischen ist das Interesse dieser kleinen Clique abgeflaut und wir haben uns seit über einem Jahr nicht mehr zum Karten spielen getroffen. Interessen verändern sich im Leben eines Menschen. Für mich ist dies nicht schlimm, da ich noch andere Hobbies habe.

Vom Frühjahr bis in den Herbst pflege und züchte ich Kakteen. Seit gut fünf Jahren beschäftige ich mit der Pflege und Gestaltung von Bonsai. Leider bleibt da viel zu selten Zeit für die Aquarellmalerei. Viel zu lang sind die Pausen zwischen den Malphasen. Und malen ist nun einmal zu über 90% Übung. Durch lange Malpausen fängt man fast wieder von vorne an. Allerdings findet man in einmal Erlerntes auch schnell wieder hinein.

Weintrauben im Gegenlicht
Weintrauben im Gegenlicht

Ja und dann koche ich auch noch gerne und genieße dazu einen guten Wein. Da ich in einer Weinregion wohne, liegt dies sozusagen vor der Haustür. Das Kochen ist meist auf das Wochenende und auf vereinzelte Tage im Urlaub beschränkt.

Ja, meine Interessen sind sehr vielfältig.
Manche Freunde und Bekannte wundern sich wie ich das alles unter einen Hut bekomme?
Alles eine Frage der Organisation und Motivation.

Was macht ihr, wenn ihr nicht in der Arbeit seid und nicht fotografiert?

3 Comments

  1. Kunstlinse 8. Oktober 2011
  2. Uwe Landgraf 8. Oktober 2011
  3. Ursa Zimmer 10. Oktober 2011

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