Eismeerkathedrale in Tromsø

Tromsø liegt bereits ziemlich nördlich. Am nördlichen Polarkreis sind wir bereit schon längst darüber. Trotzdem ist das Klima in Tromsø erstaunlich mild! Im Winter gibt es selten Temperaturen unter Minus 10 Grad Celsius. Allerdings gibt es im Sommer auch selten Temperaturen über 20 Grad Celsius. Der Golfstrom macht dieses milde Klima möglich. Normalerweise herscht an anderen Orten auf diesem Breitengrad fast das ganze Jahr der Frost.

Tromsø ist von der Fläche etwa so groß wie das Bundesland Saarland! Die Stadt ist über viele Inseln weit verstreut. Ja neben der weltweit nördlichsten Universätit gibt es auch einige Sehenswürdigkeiten in Tromsø. Im Winter gibt es zahlreich Touristen die das Nordlicht sehen möchte. 24h Polarnacht machen dies bei unbewölktem Himmel möglich. Da es nur ein paar Stunden Aufenthalt gab, haben wir uns auch für einen organisierten Busausflug entschieden. Leider war es an diesem Tag durchgehend wolkig. Aber wenigstens gab es keinen Regen. Am Ende der Stadtrundfahrt führte man uns zur Eismeerkathedrale. Erstaunliches Norwegen. Da werden doch für eine kleine Kirche umgerechnet etwa 7 € Eintritt verlangt! Aber in Tromsø ist es wegen der modernen Architektur die Sehenswürdigkeit schlechthin.

Eismeer-Kathedrale in Tromsø
Eismeer-Kathedrale in Tromsø

Zwar ist die Kirche ein Betonklotz. Aber der Beton wurde wie Eiszacken aus dem Eismeer gestaltet. Und wie so oft bei einer Kirche, offenbart sich die wirkliche Schönheit des Gotteshauses erst im Inneren.

Eismeer-Kathedrale in Tromsø von Innen
Eismeer-Kathedrale in Tromsø von Innen

Nordisch kühl mit klaren Linien und trotzdem irgendwie schön? Es erstaunt mich immer wieder wie man in vielen gestalterischen Bereichen mit wenig viel aussagen kann. An den klaren Formen und Linien der Architektur kann man auch als Hobbyfotograf etwas ableiten und lernen.

Was denn?

Weniger ist oft mehr. Auf das wesentliche konzentrieren steigert meist eine Aussage. Bei Fotos genauso wie in der Architektur.

Nach dem Landausflug ging es weiter in Richtung Norden.
Morgen stand das Nordkap auf dem Programm. Der nördlichste Landpunkt Europas näherte sich langsam aber sicher.

4 Comments

  1. Dimedon 2. Juni 2010
  2. Knuffelpack 4. Juni 2010
  3. Madstone 18. Juni 2010
  4. Lichtens 2. August 2010

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