Urlaubsfotos verkaufen?

Mancher Hobbyfotograf wird sich schon einmal Gedanken über den Verkauf seiner Bider gemacht haben? Die meisten Freizeitfotografen machen wohl im Urlaub die meisten Fotos des Jahr. Sind solche Urlaubsfotos geeignet für Bildagenturen? Wer im Internet nach „Urlaubsfotos verkaufen“ sucht, wird viele Infos finden. Leider sind die meisten davon sehr oberflächlich und helfen kaum weiter. Denkt nun aber nicht, dass ihr hier jede Information finden werdet die ihr sucht. In einem Blogartikel kann man unmöglich alle fotografischen und Verkaufs-Aspekte ausreichend behandeln.

Dennoch möchte ich meine persönliche Einschätzung darstellen. Auf vielen Homepages werden zu diesem Thema lediglich Bildagenturen erwähnt, wo man seine Bilder zum Verkauf anbieten könnte. Auf was man achten muss um die Verkaufsmöglichkeiten zu verbessern wird dabei meist nicht berücksichtigt. Na ja, das Thema Bildvermarktung füllt auch ganze Fachbücher!

Deswegen möchte ich gleich einmal mit einem Vorurteil aufräumen. Mal eben mit Urlaubsfotos reich zu werden, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Selbst wenn man ein paar einmalige Urlaubsmotive hat, wird man damit in den seltensten Fällen reich werden. Zumindest nicht in dem Umfang, dass man seinen Beruf für die Urlaubsfotografie aufgeben könnte? Auch hinter der Fotografie für Bildagenturen steckt viel Arbeit.

Im Bekanntenkreis finden alle meine Urlaubsfotos toll!
Diese Aussage bekommt fast jeder Fotograf aus Höflichkeit zu hören!

Sorry, auch wenn es wenig wertschätzend klingen mag, Bekannte sind selten objektiv. Bekannte wollen den Fotografen nicht beleidigen und geben meist nur positive Beurteilungen ab. Bekannte sind selten ein guter Berater bei der Auswahl guter Fotos. Neutrale Personen die man nicht oder kaum kennt sind da kritischer. Fachleute sind da optimal. Am besten sind konstruktive Kritiken. Diese sind in Fotoclubs, Bildercommunities oder durch kritische Fotografen oder ähnlche Personen denkbar.

Aber auch ein Blick in das Portfolio von Bildagenturen zeigt einem schnell wie hoch die Qualität zu bestimmten Fotothemen und Reisezielen ist.

Welche Fototechnik benötigt man um Urlaubsfotos über Bildagenturen verkaufen zu können?

Die meisten Online-Bildagenturen wollen die Bilddateien meist im JPG-Dateiformat. Man sollte nun aber nicht meinen, das eine einfache Digitalkamera ausreichend ist? Die meisten Consumer-Kameras wandeln die Bilddatei gleich in ein JPG ein. Dabei wird die Datei komprimiert und es gehen Bildformationen verloren. Zudem ist der Spielraum bei der Nachbearbeitung wesentlich geringer. Solch komprimierte Bilddateien werden von den meisten Bildagenturen aus Qualitätsgründen abgelehnt!

Die Kamera sollte auf jeden Fall eine RAW-Datei machen können. Eine RAW-Bilddatei ist so etwas wie früher das Negativ eines Filmes. Mit der Software, dem RAW-Konverter, hat man noch viel Bearbeitungsspielraum, um das Foto verlustfrei optimieren zu können. Nach der Bearbeitung wird die Bilddatei für die Bildagenturen in ein JPG umgewandelt.

Wen die Kamera nur JPG machen kann, wird die Annahmequote bei den meisten Bildagenturen stark nach unten gehen. Durch die automatische Komprimierung werden bei den meisten Bildagenturen der Grossteil der Fotos aus technischen Gründen abgelehnt. Ich habe dies einmal mit zehn Fotos bei zehn Bildagenturen getestet. Kamera war eine Nikon S8000 mit 14 Mio Pixel Auflösung. Durch die JPG-Komprimierung wurden nicht einmal 10% der Bilder angenommen! Bei vielen Bildagenturen wurde gar kein Bild akzeptiert. Bei vergleichbaren Bildern die von einer RAW-Datei stammen liegt die Annahmequote, je nach Bildagentur, bei 50-100%.

Derzeit lohnt sich der Aufwand mit JPG-Kameras kaum. Und vielen ist der Aufwand mit einer unhandlichen Spiegelreflexkamera dann doch zu umständlich oder aufwändig. Wer aber Geld mit seinen Urlaubsfotos verdienen will, wird an einer Spiegelreflexkamera nicht vorbei kommen. Durch die Vielfalt an Zubehör und Objektiven ist man auch bei der Motivauswahl flexibler.

Wer sich gut in Bildbearbeitung auskennt kann auch mit Kamerasystemen die ein unkomprimiertes TIFF machen können einsetzen. In Photoshop kann inzwischen das TIFF-Format ohne wesentliche Qualitätseinbussen bearbeitet werden. Wichtig ist das die Original-TIFF-Datei unkomprimiert ist. Nur so hat man die maximale Bildinformation.

Inzwischen gibt es auch Bildagenturen die sich auf Fotos mit Smartphones spezialisiert haben. Ob die einen Platz am hart umkämpften Bildermarkt finden werden, ist allerdings noch nicht absehbar. Für die Werbung werden meist professionellere Bilddaten gefordert. Für den Blogger mit kleinem Geldbeutel sind solche Bildagenturen aber durchaus eine mögliche und günstige Bezugsquelle.

Braucht man fototechnisches Wissen?

Ein klares JA! Ohne das fototechnische Wissen kann man nicht gezielt fotografieren.
Ohne fototechnisches Wissen kann man Motive nicht wie geplant umsetzen.
Zufallstreffer sind dann die Ausnahme. Mit Zufallstreffern lässt sich aber kaum Geld verdienen.
Nicht umsonst dauert eine Fotografenausbildung 3 Jahre!

Neben dem fototechnischen Grundwissen sollte man auch im Umgang mit der Bildbearbeitung Grundkenntnisse oder noch besser Übung mitbringen. Was ein RAW, JPG, TIFF, PSD ist gehört zu den Basics.

Hat man Wissenslücken kann man diese aber durch aktives Arbeiten schliessen. Ob dies Kurse, Workshops, Literatur oder Internet ist, wird an den persönlichen Vorlieben abhängen.

Welche Urlaubsmotive lassen sich sehr gut verkaufen?

Eine Frage die sich jeder der mit Fotos Geld verdienen möchte, vorher stellen wird. Ein konkrete Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Zu unterschiedlich sind die Bestände und Kunden bei den jeweiligen Bildagenturen.

Urlaubsmotive mit Menschen in Aktion dürften für Werbezwecke immer gesuchte Motive sein. Da die Werbung immer neue Gesichter sucht, kann man bei diesem Thema kaum etwas falsch machen.

Wanderin in den Bergen
Wanderin in den Bergen

Bei professioneller Stockfotografie würde man mit Fotomodellen zur Location gehen oder fahren und die geplanten Motive mit den Modellen als Personen fotografisch umsetzen. Ich mache das nicht, da dies im Urlaub Arbeit wäre. Deswegen kommt bei solchen Motiven meist meine Frau zum Zuge. Solche Motive verkaufen sich oft besser als eine Landschaft ohne Person. Mit höheren fotografischen und planerischen Aufwand könnte ich da aber sicher noch bessere Werbefotos mit besseren Verkaufschancen machen.

Landschaftsaufnahmen gibt es bei den meisten Bildagenturen bereits wie Sand am Meer. Wenn man solche verkaufen möchte, müssen sie besser sein, als die bereits verfügbaren. Sonst ist die Quote der abgelehnten Bilder bei einigen Bildagenturen recht hoch. Landschaftsaufnahmen sind übrigens die am meisten fotografierten Motive. Kein Wunder das es bereits eine riesige Auswahl bei vielen Bildagenturen gibt. Und die Qualität ist meist sehr hoch.

Moselschleife
Moselschleife

Dennoch mache ich im Urlaub und auch manchmal am Wochenende Landschaftaufnahmen. In der Natur zu fotografieren hat etwas enstpannendes und entschleunigendes für mich. Man ist voll auf ein Motiv konzentriert und vergisst dabei den ganzen Stress der letzten Arbeitswoche. Und wenn dabei auch noch das ein oder verkaufsfähige Landschaftsmotiv entsteht? Auch gut. Und wenn nicht? Auch nicht schlimm.

Bei den meisten Microstock-Bildagenturen werden Landschaftmotive mit Emotionen und Assoziationen verbunden. Grandiose Landschaften in atemberaubenden Lichtstimmungen werden mit allgemeinen Titeln und Suchwörtern präsentiert um eine breite Käuferschicht anszusprechen. Damit man in dieser Pauschalflut Verkäufe erzielen will, sollten die Motive wirklich grandios und atemberaubend gut und schön sein. Und selbst dann ist es schwer das neue Motive in der Bildermasse gefunden und verkauft werden.

Ich fahre da in den letzten Jahren eine andere Strategie. Wenn ich in Urlaub fahre, dann ist dies meist in Deutschland. Dabei suche ich mir in der Urlaubsregion interessante Fotomotive und besuche diese gezielt um auch verkäufliches Bildmaterial für Bildagenturen machen zu können. Da kann es durchaus sein, dass ich ein Motiv zwei oder dreimal im Urlaub besuche. Schliesslich müssen ja auch das Licht und viele Details stimmen.

Reisemotive verschlagworte und tituliere ich dann meist mit regionellen Begriffen. Bei den regionellen Fotomotiven gibt es meist eine geringere Auswahl als bei pauschalen Begriffen. Statt Berg nehme ich Watzmann. Natürlich ist auch der Suchbegriff Berg vorhanden. Den Schwerpunkt lege ich aber meist auf die Reiseregion. So kommen bei guten Postkartenmotiven auch einige Verkäufe zu Stande. Was sich gut oder schlecht verkauft ist auch hier oft vom Zufall abhängig.

Ich lag mit meinen bisherigen Analysen und Einschätzungen bisher immer falsch. Meine Favoriten verkaufen sich meist kaum oder gar nicht. Dafür aber oft andere Motive. Deswegen ein einfacher Tipp. Mache von einem Motiv Bilder mit verschiedenen Blickwinkeln und Brennweiten. Auch bei unterschiedlichen Lichtstimmungen kann man sich zur breiten Masse der anderen Anbieter abheben. Die Werbung und Kaufkunden suchen auch bei Tourismus-Motiven oft neue Bilder und Sichtweisen.

Was ist mit Blumen und Tierfotos? Blumenmotive gibt es bei den meisten Bildagenturen bereits in Unmengen. Hier sind die Verkaufschancen sehr gering. Manche Bildagenturen akzeptieren gar keine neuen Blumenmotive mehr. Dennoch können arrangierte Motiv-Kombositionen Verkaufschancen haben. Der Wettbewerb ist hier aber sehr hoch.

Tiermotive sollten sehr gut sein. Tiere in der Natur können durchaus auch bei Stockagenturen verkauft werden. Wenn man sich auf die Tierfotografie spezialisiert, würde ich allerdings meine Bilder besser bei darauf spezialisierten Bildagenturen vermarkten. Wichtig sind dabei auch die wissenschaftlichen Namen der Tiere und Pflanzen. Die Verkaufserlöse sind bei solchen Spezialagenturen höher als im Microstockbereich.

Architektur? In manchen Reiseregionen kann man solche Motive oft auch mit der Landschaft kombinieren. Rechtlich sollte man wissen, wann man Gebäude über Bildagenturen vermarkten darf und wann nicht. In Deutschland gibt es auch hier mögliche Einschränkungen. Bei manchen Gebäuden liegen die Rechte beim Eigentümer. Ohne schriftliches Property-Release darf man das Foto des Gebäudes nicht vermarkten. Manche Eigentümer verbieten die Vermarktung, wenn die Aufnahme auf ihren Grund und Boden entstand. Entstand die Aufnahme vom öffentlichen Standpunkt, kann der Eigentümer dies nicht immer verbieten. Die Nachweispflicht liegt hier fast immer beim Fotografen. Kameras mit GPS-Daten können den Nachweis erleichtern. Aber solche Regelungen können sich jederzeit durch richterliche Entscheidungen verändern. Am sichersten ist auch hier ein schriftliches Property-Release vom Eigentümer.

Bei welchen Bildagenturen kann man seine Urlaubsmotive gut verkaufen?

Auf diese Frage ist keine pauschale Antwort möglich. Zu unterschiedlich können die Motive und Bedarfssituationen bei den einzelnen Bildagenturen sein.

Wer sich auf Tiere und Pflanzen in der Natur spezialisiert, wird bei darauf spezialisierten Bildagenturen höhere Verkauserlöse als bei Microstock-Bildagenturen bekommen. Im Microstock-Bereich wird selten nach wissenschaftlichen Namen gesucht. Im Fachbereich sehr oft.

Alle anderen Urlaubsmotive können durchaus auch bei Microstockagenturen verkauft werden. Die Annahmehürde ist allerdings oft recht hoch, da es schon reichlich Reisemotive gibt. Da gilt es vor dem Urlaub das Angebot zu prüfen um andere Motivvarianten gezielt planen und fotografieren zu können.

Eine Übersicht einiger Microstock-Bildagenturen habe ich vor einiger Zeit hier aufgelistet. Einige davon würde ich zum Thema Urlaubsfotos mit meinen Erfahrungen wie folgt einschätzen:

  • Fotolia lehnt sehr viele Landschaftsmotive ab. Bei Architektur ist die Annahmequote höher. Aufnahmen mit Personen erzielen die höchste Annahmequote. Je mehr Personen auf dem Bild, desto höher sind die Verkauschancen. Für jede Person wird ein schriftlicher Modellvertrag benötigt. Da Fotolia eine der grösseren Microstock-Bildagenturen ist sind auch die Verkaufschancen dort recht gut bis sehr gut.
  • Shutterstock hat auch bei Landschaftsmotiven eine hohe Annahmequote. Bei sehr guten Motiven sind auch reichlich Verkäufe möglich. Auf Grund des Abo-Systemes sind die Erlöse allerdings selten sehr hoch.
  • iStockphoto akzeptiert zwar viele meiner Reisefotos. Allerdings verkaufe ich diese Motive dort sehr selten. Vielleicht liegt es daran, dass meine Motive aus Europa bzw. Deutschland stammen und die meisten Käufer bei iStockphoto aus Nordamerika stammen?
  • Dreamstime akzeptiert auch meine Reisefotos ganz gut. Aber auch hier sind die Verkaufszahlen sehr gering.
  • 123RF hat eine recht hohe Annahmequote. Dadurch verkaufe ich erstaunlicherweise manche Motive die wo anders abgelehnt wurden, bei dieser Bildagentur ganz gut. Wobei es sich auf ein paar wenige Motive beschränkt.
  • Panthermedia hat meist eine recht hohe Annahmequote. Motive aus Deutschland verkaufe ich sehr selten. Dafür verkaufen sich Bilder aus Norwegen recht gut.
  • Shotshop ist bei der Bildannahme etwas wählerischer als viele anderen Bildagenturen. Das ist aber gut so. Dadurch hält man das Qualitätsniveau der Bildauswahl recht hoch. So werden auch Verkäufe höher als bei vielen Microstock-Bildagenturen vergütet. Der Verkauf von Landschaftsmotiven ist ganz unterschiedlich. Bei mir verkaufen sich Weinbergmotive am besten. Andere Landschaften aus Urlauben bisher gar nicht.
  • Zoonar ist eine Bildagentur über die man auch andere Bildagenturen indirekt beliefern kann. Reisemotive habe ich hier bisher kaum bis gar nicht verkaufen können. Aber das kann auch an den ausgewählten Partneragenturen liegen. Mit anderen Partnern kann man dort vielleicht durchaus auch Urlaubsfotos verkaufen?
  • Pitopia nimmt inzwischen 100% meiner Bilder an. Hin und wieder verkaufe ich auch ein Landschaftsmotiv. Die Verkaufszahlen sind hier bisher recht gering. Bei einer verkauften Printlizenz bekommt man aber fast 15 € Honorar.

Wie man sieht ist es kaum möglich eine klare Aussage über die Verkaufsmöglichkeiten bei Bildagenturen zu machen. Bei manchen gehen heimische Motive gut. Bei anderen verkaufen sich exotische Motive besser. Dies ist von zu vielen Faktoren abhängig.

Zum Einstieg bietet sich Fotolia sicherlich als eine der besten Möglichkeiten an. Zum einen ist alles in deutscher Sprache möglich. Zum anderen ist Fotolia international weit vertreten, sodass auch schnell die ersten Verkäufe und Erfolgserlebnisse realisiert werden können. Auch Shutterstock würde ich als weiteren international gut positionierte Bildagentur in Erwägung ziehen. Trotz der geringeren Abo-Erlöse wird dies meist durch höhere Verkaufsmengen ausgeglichen.

Wenn man überwiegend Motive aus Europa oder Deutschland macht, kommen logischerweise auch Bildagenturen mit dem Schwerpunkt in Deutschland in Frage. Neben Panthermedia würde ich da noch Shotshop favorisieren. Bei den anderen Bildagenturen sind mir die Verkaufszahlen zu gering. Schliesslich kostet das Hochladen der Bilder auch Zeit. Da sollte diese auch durch Verkäufe entlohnt werden.

Fazit Urlaubsfotos verkaufen?

Mal eben so Urlaubsfotos verkaufen wird selten funktionieren. Gute Fotos, so auch Urlaubsfotos müssen im Vorfeld geplant und vorbereitet werden. Nur so kommt man eine gute bis sehr gute Ausbeute, wovon sich erfahrungsgemäss auch nur ein Teil davon verkaufen lässt.

Wer nur Urlaubsfotos verkaufen möchte, wird damit mit sehr hoher Wahscheinlichkeit nicht reich werden. Je nach Qualität und Menge kann man damit aber ein gutes Taschengeld verdienen. Ein paar hundert Euro sind im Jahr schon möglich. Bei einem Bilder-Portfolio von einigen tausend Bildern sind auch über tausend Euro denkbar. Bis man solch ein Portfolio mit hochwertigen Motiven zusammen hat, vergeht aber einiges an Zeit und Arbeit.

Wer Fotos vermarktet sollte übrigens vorher prüfen ob er bei Gewinnabsicht das Unternehmen als Gewerbe oder Freiberufler beim Finanzamt melden muss. Auskunft kann hierzu der Steuerberater geben.

Wer gerne fotografiert. Fototechnisches Grundwissen besitzt. Eine Digitalkamera die RAW-Dateien machen kann besitzt. Sich etwas mit dem RAW-Konverter und Bildbearbeitung auskennt. Und dann noch weiss, wie man Bilder im Internet hochlädt? Der kann durchaus ein Taschenkgeld mit seinen Urlaubsfotos machen. Ausgenommen man hat bereits ein Portfolio von mehreren Tausend Bilddateien? Dann kann sich das, bei hoher Bildqualität, bei den einigen Bildagenturen lohnen.

Damit man sich schnell in die Anforderungen von Microstock-Bildagenturen einfindet, kann das Fachbuch von Robert Kneschke Stockfotografie – Geld verdienen mit eigenen Fotos helfen.

Urlaubsfotos über Bildagenturen verkaufen ist oft schwerer, als man im ersten Moment denkt. Wenn man aber Spass an der Fotografie hat und die Urlaubsmotive bereits auf hohen bis sehr hohen Qualitätsniveau sind, kann man durchaus mal einen Versuch wagen. Als Einstieg bietet sich da Fotolia an. Wenn es nach einigen Monaten bereits gut oder sehr gut laufen sollte, kann man ja immer noch weitere Bildagenturen mit Fotomaterial versorgen.

Noch ein steuerlicher Hinweis. Bei Gewinnabsicht möchte das Finanzamt gefragt werden. Ob als Freiberufler oder als Gewerbe? Wenn man ausschliesslich die eigenen Bildrechte verkauft würde in den meisten die Variante des Freiberuflers möglich sein. Sobald man Personal einstellen möchte oder mit Waren und Dienstleistungen handelt wird man um eine Gewerbeanmeldung nicht vorbei kommen. Da dies bei jeder Person anders sein kann, am besten vorher mit einem Steuerberater abstimmen.

Geld verdienen kann man sicherlich auch mit Urlaubsfotos. Allerdings kann dies sehr schnell zu einem Fulltime-Job werden 😉

2 Comments

  1. Mina 23. Mai 2013
  2. Daniel 6. Juni 2013

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