Auf der Suche nach Stoffservietten für die Foodfotografie

Inzwischen fotografiere ich Food seit einem knappen Jahr an fast jedem Wochenende. Um in diesem Genre meine Abläufe zu optimieren habe ich online und in Printmedien zu diesem Fotothema intensiv recherchiert. Da man in der Foodfotografie oft Accesoires benötigt, die ein Bild aufwerten oder einen Akzent setzen, bin ich hier ständig auf der Suche. Ob es Untergründe, Hintergründe oder Stoffe sind. Von all diesen Dingen kann man nie genug haben. Allerdings dürfen sie in den meisten Fällen kein Vermögen kosten. Also ist man auch oft auch auf Improvisieren angewiesen.

Insbesondere Stoffservietten sind eine im Verhältnis relativ teure Investition. Deswegen werden oft andere Stoffe, die günstig erhältlich sind, als Serviette umfunktioniert. Mit etwas Falttechnik ist dies meist leicht realisierbar. Leider gibt es Stoffservietten immer nur im Set. Der Foodfotograf benötigt aber meist nur eine oder in seltenen Fällen auch zwei oder drei Servietten. Dennoch habe ich mir vor über einer Woche zwei vierer-Sets bei Lidl gekauft. Für 5-6 € für 4 Damast-Servietten kann man nicht viel kaputt machen. Leider waren die hellen bereits ausverkauft. Aber die weinroten und braunen habe ich mir gegönnt.

Ebenfalls günstige Bezugsmöglichkeiten sind auch Fachhändler für die Gastronomie und Hotels. Eine weitere Beschaffungsmöglichkeit sind Bastelläden! Diese Erfahrung habe ich erst gestern gemacht. Meine Frau schleppte mich auf die Stuttgarter Messe. Sie wollte unbedingt auf die eat&Style um dort für neue Kochideen inspiriert zu werden. Ich dachte, vielleicht könnte ich dort auch gleich neue Inspirationen für Food-Gestaltungen finden?

Ich nehem es gleich vorweg. Die Inspirationen für die Foodfotografie waren gleich null. Die Stände waren für meinen Geschmack viel zu eng positioniert, sodass bei mir kaum Freude aufkam, da man entweder kaum einen Blick auf viele Stände hatte und permanent angerempelt wurde. Es ist wohl bei den meisten Menschen heute üblich, dass man sich dafür nicht mal mehr entschuldigt. Aber das ist ein anderes Thema.

In der Halle der eat&Style fand gerade eine Kochvorführung mit dem Fernsehkoch Alexander Herrmann statt. Dabei konnte ich wenigstens ein paar kreative Ideen für die Zubereitung von Carpaccio mit nach Hause nehmen. Die Fotos habe ich vorhin gelöscht, da alle unscharf sind. Da das Licht zu schwach habe, habe ich nur mit der kleinen Nikon S8000 fotografiert. Die hat fast immer die 1600 ISO genutzt. Wir sind dann gut dreimal durch diese Halle gelaufen konnten allerdings wenig begeisterndes für uns entdecken.

Nicht alle Aussteller hatten in dieser Halle die erwartete Qualität im Angebot. Auf mich machte es den Eindruck einer Dorfmesse mit Kirmescharakter, welcher thematisch durch Show-Cooking mit mehreren Fernsehköchen aufgepeppt wurde.

Aber zum Glück gab es noch weitere Messehallen, in denen thematische Ausstellungen und Angebote feil geboten wurden. Familie und Heim erschien uns als kinderloses Ehepaar derzeit weniger interessant. Die Halle mit Hobby & Elektronik konnte uns beide nicht vom Hocker reisen. In der Halle mit Modellbau Süd wurde es dann doch etwas interessanter. Ob ferngesteuertes oder Eisenbahnen und das ganze Zubehör konnte man dort finden und in Aktion erleben:

Ferngesteuertes Rennauto beim driften
Ferngesteuertes Rennauto beim driften

Es gab einige Rennstrecken wo die Kids im Wettstreit um grosszügige Rennstrecken fuhren.

Modeleisenbahn auf der Messe in Stuttgart
Modeleisenbahn auf der Messe in Stuttgart

Es gab relativ grosse Modelleisenbahnen die man teilweise von mehreren Seiten begehen und bewundern konnte.

Modellandschaft auf der Messe in Stuttgart
Modellandschaft auf der Messe in Stuttgart

Bei manchen Eisenbahnen hat mich die Detailtreue regelrech fasziniert. Fotografische Ideen fand ich aber auch in dieser Ausstellungshalle nicht. Wenn man die Zeit für die Gestaltung solcher eindrucksvoller Landschaften rechnet, müsste man schon sehr hohe Einnahmen mit den Fotos realisieren. Ob dies möglich ist bezweifle ich allerdings?

Die letzte Halle, die wir besuchten, präsentierte Spiele und Basteleien. Für Kinder sicherlich ein Paradies! Überall gab es Spieleecken wo man die Spiele ausprobieren konnte. Überall gab es auch Bastelkurse wo man die Basteleien unter Anleitung selber machen konnte.

Smart als Wollsocke
Smart als Wollsocke

Der Smart in Wollsocken-Lackierung gefiel meiner Frau sehr gut 😉

Und genau im Bastelbereich fand ich einige Accessoires für die Foodfotografie! Dort gab es einige kleinere Verkaufsstände von Patchworkerinnen. Viele Stoffe und Bänder in verschiedenen Grössen, Farben und Mustern. Darunter auch viele Muster die ich schon längere Zeit gesucht habe. Also habe ich an zwei Verkaufsständen zugeschlagen und mir einige Stoffstücke gekauft.

In den nächsten Wochen werde ich nach solchen Bastelläden in unserer Region suchen. Da ich Anfang Dezember ein paar Tage Urlaub habe, könnte ich diese nach weiteren Accessoires besuchen.

Fotografiert Ihr auch Food?
Wo bekommt Ihr eure Servietten und Stoffe her?

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