Praxistest Nikon AF-S Nikkor 12-24 mm 4,0 G ED DX

Die Stammbesucher werden wissen, dass ich seit Mitte des Jahres überwiegend mit einer FX Vollformat-Kamera von Nikon fotografiere. Warum stelle ich heute und hier dann ein DX-Objektiv vor? Ganz einfach. Weil ich in diesem Brennweitenbereich derzeit kein Vollformat-Objektiv habe.

Kostet ja schließlich Geld. Die Nachrüstungen gehen da bei mir nur Step-by-Step. Im ersten Step waren mir Tilt-Shift und Makro-Brennweiten wichtiger. Damit verdiene ich Geld und kann mir dadurch auch in der Zukunft weitere Foto-Ausrüstungen leisten. Und ein Standard-Zoom war mit dem 2,8/24-70 mm und dem Tele-Zoom 2,8/70-200 bereits vorhanden.

Also nutze ich derzeit auch das 4/12-24 mm an meiner Nikon D610. DX an einer Vollformat? Ja! Nikon war so klug und die Kamera erkennt die DX-Objektive und schaltet auf 10 Mio Pixel Auflösung runter. So gibt es keine wesentlichen Qualitätsabstriche im Randbereich. DX-Objektiv sind also auch einsetzbar. Und für die meisten Fälle reichen mir 10 Mio Pixel vollkommen aus.

Nikon AF-S Nikkor 12-24 mm 4 G ED
Nikon AF-S Nikkor 12-24 mm 4 G ED

Technische Daten Nikon AF-S Nikkor 12-24 mm 4,0 G ED:

  • Brennweite von 12 bis 24 mm
  • Lichtstärke 1:4,0
  • Kleinste Blende 22
  • Optischer Aufbau: 11 Linsen in 7 Gruppen. Davon zwei ED-Gläser und 3 asphärische Linsen.
  • Naheinstellgrenze 0,30 mm über den gesamten Brennweitenbereich
  • Maximaler Abbildungsmaßstab 1:8,3
  • 7 abgerundete Blendenlamellen
  • 77 mm Filtergewinde
  • Abmessung 82,5 x 90 mm
  • Gewicht 465 g
  • mit Bajonett-Gegenlichtblende HB-23

Das Objektiv habe ich schon einige Jahre im Einsatz und bin mit ihm bis heute sehr zufrieden.

Extremes Weitwinkel liebe ich bei vielen Motiven. Die geringe Lichststärke hat mich bisher nie groß gestört. Sicherlich könnte man mit einer besseren Lichtstärke die gestalterischen Möglichkeiten noch erweitern.

Das Objektiv ist für ein Zoom recht handlich und das Gewicht ist auch recht moderat.

Kuh streckt lustig Zunge heraus
Kuh streckt lustig Zunge heraus

Einziges Manko ist der hohe Abbildungsmasstab bzw. Nacheinstellbereich. Da wünsche ich mir manchmal einen kräftigeren Nahbereich um extremere Sichtweisen darstellen zu können. Aber das ist wohl eher den Festbrennweiten vorbehalten.

Für Landschaftsaufnahmen oder große Übersichten ist es ein Weitwinkel-Zoom mit einem sehr guten Preis- Leistungsverhältnis.

Vorteile Nikon AF-S Nikkor 12-24 mm 4,0 G ED

  • extremer Weitwinkelbereich
  • Durch Zoom-Bereich schnelles und flexibles reagieren möglich.
  • ED-Gläser + asphärische Linsen
  • Sehr leiser und schneller Ultraschallmotor zur Focusierung
  • Gegenlichtblende im Lieferumfang dabei
  • Gutes Preis- Leistungsverhältnis

Nachteile Nikon AF-S Nikkor 12-24 mm 4,0 G ED

  • Geringe Lichstärke
  • Schlechter Naheinstellbereich gegenüber Festbrennweiten

Fazit Nikon AF-S Nikkor 12-24 mm 4,0 G ED

Für mich es derzeit das fast perfekte Standard-Weitwinkel-Zoom für viele Foto-Motive. Für DX-Kameras sicherlich sowas wie ein Standard-Weitwinkel-Zoom.

Aber auch für FX-Kameras mit geringeren Bildausschnitt und niedrigerer Auflösung durchaus eine mögliche Alternative. Wer allerdings bei Vollformat die maximale Auflösung und Qualität möchte, wird zum 2,8/14-24 mm greifen. Das kostet allerdings auch einiges mehr als das lichtschwächere 4/12-24 mm.

Bei manchen Landschaften liebe ich das extreme Weitwinkel. Insbesondere wenn man markante Objekte im Vordergrund abbilden kann, ergibt sich mit einem extremen Weitwinkel eine sehr schöne räumliche Tiefe.

Sonnenaufgang im Weinberg
Sonnenaufgang im Weinberg

Das Objektiv liegt derzeit bei ca. 1000 – 1100 €. Das lichtstärkere 14-24 bei guten 1600 – 1700 €. Da ich inzwischen eine DX-Kamera habe, würde ich heute wahrscheinlich das 2,8/14-24 mm kaufen. Es ist zwar teurer aber auch lichtstärker und derzeit wohl eines der optisch besten Zoom-Objektive in diesem Brennweitenbereich.

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