Das erste Zoom-Objektiv der Welt

Zoom-Objektive sind in der heutigen Zeit, auf Grund ihres schnellen und flexiblen Einsatzes, bei vielen Fotografen weit verbereitet. Wenn man durch verschieben oder verdrehen eines Zoom-Elementes schnell den passenden Bildausschnitt wählen kann, erzielt man öfter gute Aufnahmen. Für schnell bewegte Motive, unveränderbare Aufnahmestandorte und bequemes Fotografieren ist das Zoom oft die erste Wahl. Das erste für als Wechselobjektiv erhältliche Zoom-Objektiv war 1959 das Zoomar 2,8/36-82 mm von Voigtländer. Das Objektiv kam für Bessamatic und Exakta-Anschluss auf den Markt.

Voigtländer Zoomar 2,8/36-82 mm
Voigtländer Zoomar 2,8/36-82 mm

Das Objektiv wurde vom Amerikaner Dr. Frank G. Back von der Firma Zoomar in Long Island in New York designed. Die Produktion erfolgte durch Voigtländer. Erstaunlich finde ich die Lichtstärke von 2,8! Das haben selbst heute nur wenige, fast immer sehr teuere, Zoom-Objektive. Allerdings sind heute die Zoom-Bereiche umfangreicher als bei diesem, was automatisch zu einem höheren Lichtverlust, durch grössere und längere Bauweise, führt.

Als Vorläufer der ersten Zoom-Objektive konstruierte bereits 1928 Hugh Ivan Gramatzki ein Objektiv mit den Namen Transfokator, welches wohl das erste Objektiv mit veränderlicher Brennweite sein dürfte. Der Transfokator besteht aus drei Linsen, wo eine beweglich ist. Diese Optiken wurden auch als Vorsatzlinse für Kameraobjektive von Siemens produziert.

Andere Begriffe für Zoom-Objektive sind Vario-Objektive, Vario-System und in den 70er Jahren sagte man häufig Gummilinse dazu.

2 Comments

  1. Michael Schnaubelt 13. August 2018
  2. Bernd 13. August 2018

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