Oh Schreck, ein neuer Rechner muß her!

Nach vier Jahren kam, Ende letzten Jahres, mein bisheriger PC so langsam in die Jahre. Wobei, wenn ich die aktuelle Technik vergleiche, hat sich in dem Bereich nicht so viel getan? Für viele Anwender wäre der PC sicher noch auf Top-Niveau. Grundlage für schnelles Tempo sind ein I7-Prozessor mit 4 Kernen, eine SSD-Festplatte und eine gute Grafigkarte von Nvidia. Für die damalige Zeit hat er bereits reichlich USB3 Anschlußmöglichkeiten. Dennoch ruckelt der Katalog in Lightroom manchmal. Beim Wechsel ins Entwickeln-Modul braucht er teilweise Bedenkzeit.

Dennoch ist das wohl Jammern auf höchsten Niveau. Die Bearbeitungen in Lightroom und Photoshop gehen fließend und ohne große Verzögerungen. Allerdings stürzt der Rechner mehrmals die Woche zuverlässig ab. Vermutlich würde es Abhilfe bringen, wenn ich Windows 10 neu aufsetzen würde?

Dennoch habe ich mich im November zum Kauf eines neuen Rechners entschieden. Oft habe ich mir überlegt vom PC auf einen Apple Power Mac umzusteigen. Schließlich arbeiten sehr viele Fotografen mit dieser Workstation. Allerdings besteht ein Mac heute auch meist aus vergleichbaren PC-Komponenten! Kein Wunder das inzwischen auch Mac-Computer häufig von Systemabstürzen betroffen sind. Zudem müsste ich für viele Programme neue Lizenzen erwerben. Das wäre ein weiterer Kostenfaktor, der zu Buche schlagen würde. Das Thema hatte sich nach der ersten Recherche schnell erledigt.

Im Fuji-Forum bin ich dann durch Zufall auf die Pixelstation gestoßen. Ein Fachhändler, der seit 15 Jahren, Windows-Rechner für Fotografen und Filmer zusammenbaut. Alle Komponenten werden dort auf die inidividuellen Ansprüche ausgesucht und zusammengestellt. Einige Bauteile sind nicht einmal im Handel erhältlich, da Pixelcomputer diese nach strenger Qualitätsauswahl direkt beim Hersteller in Asien einkauft.

Ich habe mich für eine Pixelstation entschieden. Mit einem XEON-Prozessor mit 6 Kernen. Der ist in der Praxis zwar meist nicht schneller als ein I7, ist dafür mehr auf Dauerbetrieb ausgelegt. Auch die anderen Komponenten sind auf Langlebigkeit ausgewählt worden. 2 SSD-Platen sorgen für einen schnellen Start des Rechners. Die 1. beherbergt die Software. Die 2. die Lightroom-Kataloge. 2x 4TB Festplatten sind im RAID1 synchronisiert und sichern alle Dateien inklusive der Bilddateien. Wichtige Dateien werden täglich auf einer externen Festplatte gesichert. Einmal im Monat erfolgt eine weitere Sicherung auf einer 2. externen Festplatte. Die wichtigsten Bilddateien werden zusätzlich noch auf einer NAS gespeichert.

Die Lightroom-Kataloge auf einer SSD bringen einen enormen Geschwindigkeitsvorteil bei den Bildvorschauen! Eine Verzögerungeszeit kann ich da nicht feststellen! Da macht das Arbeiten richtig Spaß 😉

Lieferung Pixelstation
Lieferung Pixelstation

Für mehr Komfort bei der Bildbearbeitung gesellt sich nun ein EIZO CS2730 Monitor dazu. Mit 27″ Bilddiagonale hat man nun viel Platz bei der Bildbearbeitung. Mal sehen ob ich noch den alten Eizo mit 21″ als Zweitmonitor einsetze? Derzeit brauche ich ihn noch für den alten Rechner. Der alte Rechner ist bereits verkauft. Sobald alle Programme auf der neuen Pixestation eingerichtet sind und wunschgemäße funktionieren, werde ich den in die Jahre gekommen PC mit Windows neu aufsetzen und abgeben. Inzwischen habe ich den alten Rechner verkauft. Einen zweiten Monitor brauche ich bei 27″ nicht! Da ist in der Breite ausreichend Platz für die Werkzeuge in Photoshop. Und in Lightroom sieht man viel mehr Bilder in der Vorschau.

Inzwischen hat sich zum Rechner ein Wacom Intuos Pro M Grafiktablet dazugesellt. Bei Composings in Photoshop kann man mit dem Stift die Bearbeitung viel exakter umsetzen. Bei der Kurztastenbelegung auf dem Grafiktable bin ich noch in der Findungsphase. Das wird sicherlich noch etwas dauern, bis ich weiß welche Tastenkombinationen oder Werkzeuge ich am meisten nutzen werde.

Aufbau der Pixelstation
Aufbau der Pixelstation

In der Zwischenzeit ist über ein halbes Jahr vergangen. Und ich sehr zufrieden mit der Powerstation!

Heutiger Einsatz der Pixelstation
Heutiger Einsatz der Pixelstation

Was begeistert mich an der Powerstation:

  • sehr sehr leise. Selbst die Festplatten hört man nur ganz leicht, wenn man das Ohr an das Gehäuse legt. Das Gehäuse ist offenbar sehr gut gegen Schall gedämpft. Aber auch die Geräuschentwicklung der Festplatten ist minimal.
  • Kein Absturz mit Windows 10. Beim alten Rechner waren mehrere Abstürze die Woche normal. Bei warmen Wetter über 25 Grad sogar mehrmals am Tag.
  • Sehr schnelle Rechenleistung mit Photoshop und Lightroom.
  • Auch bei 30 Grad im Zimmer arbeiter die Pixelstation geräuscharm und zuverlässig.

Was stört mich an der Powerstation:

  • Preis? Klar, ist die teurer als ein herkömmlicher PC. Dennoch ist sie spürbar günstiger als ein vergleichbarer Power-Mac, zur damaligen Zeit, und zudem schneller in Lightroom und Photoshop als ein vergleichbarer Power-Mac! Warum kann der schneller sein? Weil die Bauteile auf diese Programme getestet, gebenchmarkt und ausgewählt wurden.
  • Keine Kritiken oder Verbesserungswünsche

Fazit:

Mit der Powerstation bin ich seit Ende Dezember 2017 wunschlos glücklich. Ein sehr stabiler Rechner, der alle Arbeiten in Photoshop und Lightroom mühelos erledigt. Mein nächster Rechner wird mit Sicherheit wieder eine Powerstation sein.

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